Die sogenannte Türschwelle (in Österreich sagt man auch (Tür-)Staffel dazu) ist ein klassisches Element einer Türkonstruktion. Gemeint ist damit ursprünglich das Brett oder der flache Stein unten zwischen den beiden senkrechten Teilen des Türrahmens (auch Blendrahmen oder Zarge genannt), die links und rechts die Laibung der Maueröffnung verkleiden. Zusammen mit dem konstruktiven Gegenstück oben, das den Türsturz verkleidet, den beiden Seitenteilen und der Türschwelle unten ergibt sich ein Rahmen rund um die Türöffnung.
Aus Gründen der Barrierefreiheit sind klassische Türschwellen, die eine Art Barriere darstellen, heutzutage in öffentlich zugänglichen Gebäuden nicht zulässig. Und auch in barrierefreien Wohnungen sind untere Türanschläge zu vermeiden. Sollten sie technisch notwendig sein, dürfen Türschwellen höchstens zwei Zentimeter hoch sein.
In der Praxis findet man im Neubau heute kaum noch Türschwellen bei Innentüren, die zwei Räume trennen. Eher üblich sind sie noch bei Haustüren, die als Eingangstür in ein Gebäude führen.